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Kontaktaufnahme und Job – Shadowing an den Don Bosco Schulen in Vöcklabruck in der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik vom 16. – 17.11.2023 im Rahmen von ERASMUS+ am BSZ Forchheim/BFS Kinderpflege

Im Jahre 2023 startete das BSZFO die Reise mit dem EU-Programm „ERASMUS+“. Erste Praktika wurden mittlerweile von Schülerinnen und Schülern durchgeführt, von Kollegeninnen und Kollegen betreut und von der EU gefördert.

Für die BFS Kinderpflege kontaktierte Herr Fuchs die Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) in Vöcklabruck/Österreich, um eine Partnerschaft zwischen unseren Schulen anzubahnen, wobei er auf großes Interesse stieß und gleich eine Einladung zum Tag der offenen Tür am 17. November erhielt.

Schnell war der Antrag für den Besuch gestellt und so fuhren wir am 15.11.23 mit großen Erwartungen Richtung Oberösterreich, denn der Lehrplan der 3-jährigen Fachschule für pädagogische Assistenzberufe ist unserer Kinderpflegeausbildung sehr ähnlich.

Im Rahmen eines Job- Shadowings wollten wir Kontakte mit den Lehrkräften, der Schulleitung, den Mitarbeitenden des Praxiskindergartens und den Schülern der Fachschule knüpfen.


Job – Shadowing – was ist das eigentlich?

Beim Job Shadowing beschattet eine Person (Shadow) eine andere bei der Arbeit, greift aber selbst nicht in die Arbeit ein. Sie beobachtet nur aus dem Hintergrund. Job Shadowing ist in der Regel auf einen oder wenige Arbeitstage beschränkt.

Vom Praktikum unterscheidet sich das Job Shadowing in zwei wesentlichen Aspekten: Während ein Praktikant aktiv in einem Arbeitsbereich mitarbeitet, schaut der „Shadower“ nur zu und stellt jobbezogene Fragen.


Kennenlernbox

In Gesprächen mit den Kolleginnen und Kollegen sowie der Schulleitung wurden die Pläne für eine mögliche Partnerschaft immer konkreter und die Ideen sprudelten nur so aus uns heraus, sodass wir schon am Donnerstagabend mögliche Termine für einen Gegenbesuch der Kolleginnen und Kollegen und für Praktika von jeweils bis zu 4 Schülerinnen und Schülern heraussuchten.

 

Bei unserem zweitägigen Besuch konnten wir verschiedene Unterrichte in unterschiedlichen Klassen erleben. Angefangen mit einer Kennenlernbox für den Kindergarten (siehe Foto), den die Schülerinnen und Schülern der 1. Klasse erstellen, über sensorische Übungen zu den Sinnen, einem Vortrag des Praxiskindergartens zu dessen offener Werkstattarbeit bis hin zu einer Unterrichtseinheit zur Betreuung von Kindern im Grundschulalter sahen wir, dass es viele Gemeinsamkeiten, aber auch kleine Unterschiede gibt, die eine sehr gute Grundlage für den Austausch von Schülerinnen und Kolleginnen in beiden Ländern bieten.

Bei einem gemeinsamen Abendessen mit der Schulleiterin Frau Mag. Gangl und der Praxislehrkraft Frau Baumann konnten wir diese Ideen noch konkretisieren und weiterdenken.

Am Tag der offenen Tür war ganz schön was los. Jeder Raum war vorbereitet, es duftete aus dem Schulrestaurant nach Strudel und man spürte die Aufregung aller, dass bald hunderte Interessenten durch die Räume strömen würden. Alle Schülerinnen und Schüler sowie Kolleginnen und Kollegen der BAfEP waren eingespannt – von Restaurantdienst über Einblicke in den Unterricht in den Klassenzimmern bis hin zur Führung der Interessenten durch die Räume. Auch wir wurden von einer Schülerin – Anna-Lena - der 1. Klasse durch alle Räume geführt und konnten noch mehr Kolleginnen und Kollegen kennenlernen und weitere Einblicke in die österreichische Kinderpflegeausbildung erhalten.

 

Werkstattbereiche

Ganz besonders war den Blick in den obersten Stock – hier leben die Ordensschwestern des Don Bosco Ordens, der die Schule betreibt. Hier gibt es Ruheräume, Meditationsräume und Begegnungsmöglichkeiten mit den Schwestern für die Schülerinnen und Schüler während des Unterrichts, um sich neben der Ausbildung auch Zeit für sich nehmen zu können.

Im Unterschied zu unseren Berufsfachschulen hat Österreich an jede BAfEP einen Praxiskindergarten direkt an die Schule angeschlossen, den die Schüler:innen regelmäßig im Kontext ihres Unterrichtes mit den Lehrkräften besuchen und dort Praktika absolvieren können. So konnten wir das zuvor im Vortrag vorgestellte Konzept der offenen Werkstattarbeit am Tag der offenen Tür direkt besuchen und die einzelnen Werkstattbereiche begutachten (siehe Foto). Die Grundidee ist gemeinsames Tun, deshalb stehen die Werkstätten unter verschiedenen Themen (Theaterwelt, Ankleidezimmer, Kinderhaus, Schreibwerkstatt, Atelier, Bibliothek, Versammlungsplatz, Forscherwerkstatt, Bau- und Zahlenland, Werkstatt, Sinnesraum, Bewegungsraum, Garten) die frei nach Lust und Motivation von den Kindern besucht werden können.

Am Ende unseres intensiven und erfolgreichen Job – Shadowings verabschiedeten wir uns mit „Auf ein baldiges Wiedersehen in Deutschland“ beim Gegenbesuch der Kolleginnen und Kollegen und freuten uns über einen gelungenen Start in die Kooperation mit den Don Bosco Schulen in Vöcklabruck.

Daniela Kroack, FOL und Christoph Fuchs, OStR